Ein Teller Heimat

Bayern
Ausgezeichnetes Projekt, Begegnungen schaffen, Brücken bauen, Chancen ermöglichen

Im Januar 2016 wurde eine Flüchtlingsunterkunft in der Münchener Hansastraße eröffnet. Kurz darauf hat eine Gruppe ehrenamtlich engagierter Anwohner den Beschluss gefasst, dass sie ihre neuen Nachbarn im Westend willkommen heißen und interkulturellen Austausch im Viertel ermöglichen wollen. Die Idee für gemeinsame Kochevents mit neuen und alten Nachbarn war geboren. Das Besondere: Die Flüchtlinge kochen selbst. Die Organisatoren helfen einmal im Monat einer wechselnden Flüchtlingsgruppe dabei, ein Menü zusammenzustellen, einkaufen zu gehen, Nachbarn einzuladen und natürlich auch beim Zubereiten. So können sie mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat zeigen, was sie drauf haben, und sich auf diese Weise für die nachbarschaftliche Willkommensbereitschaft bedanken. Und den Nachbarn schmeckt’s.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt wächst durch Begegnung und gemeinsames Erleben. Ein Teller Heimat ermöglicht auf einfachem aber sinnlichem Wege, dass Bewohner/innen unterschiedlicher Herkunft sich einbringen, sich begegnen und Gemeinsames auf die Beine stellen können. Eine Initiative, die einen hohen Bekanntheitsgrad und viele Nachahmer finden sollte“, sagt Karin Vorhoff, Referatsleiterin „Sozialraum, Engagement und Besondere Lebenslagen“ der Caritas und Mitglied der Landesjury des Deutschen Nachbarschaftspreises 2017.

 

Bei der Preisverleihung haben unsere Kollegen vom Smart Hero Award ein kleines Interview mit den Landessiegern geführt - auch mit Eva Brambach von Ein Teller Heimat.

 


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