Hood Training

Bremen
Brücken bauen: Integration / Interkulturell / Interreligiös

Langeweile, keine frei zugänglichen Orte und fehlende Angebote stellen Kinder und Jugendliche vielerorts vor die Frage, was sie mit ihrer Freizeit anstellen sollen. Der Weg in die Kleinkriminalität ist besonders in sozial benachteiligten Stadtteilen oftmals nicht weit. Eine sinnvolle Alternative ist das Hood Training in Bremen: Es bietet die Möglichkeit, sich körperlich zu verausgaben und vermittelt gleichzeitig soziale Kompetenzen.

Das 2010 gestartete Projekt wird von mittlerweile vier erfahrenen “Hood Trainern” in Bremens Nachbarschaften umgesetzt. In drei Stadtteilen kommen Kinder und Jugendliche mehrmals wöchentlich mit einem Trainer zum kostenlosen Hood Training zusammen. Sowohl das Jugendfreizeitheim Gröpelingen als auch die Halle für Bewegung und der Sport-Park in der Ludwigshafener Straße in Bremen bieten dafür ein passendes Trainingsgelände in der direkten Nachbarschaft. Dort machen die Jugendlichen gemeinsam Sport und lernen gleichzeitig, wie sie ihren Alltag ohne Aggressionen bewältigen können. Dieser niedrigschwellige Ansatz zeigt Wirkung, weil das gemeinsame Training an Fitnessgeräten in erster Linie Spaß macht.

Neben der sportlichen Anstrengung erfahren sie Gemeinschaft, stärken ihr Selbstbewusstsein und lernen Strukturen und Regeln kennen. Beim Hood Training können die Jugendlichen ihren Frust abbauen, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Gegenseitiger Respekt wird hier großgeschrieben. Um noch mehr Kinder und Jugendliche zu erreichen, möchten die “Hood Trainer” nun auch in anderen Großstädten aktiv werden. Das Programm mit der Botschaft "Respekt und Rücksicht statt Härte und Intoleranz" soll so vielen weiteren Kindern und Jugendlichen eine Alternative zu Langeweile und Frust bieten.


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