Leben und Arbeiten in Poppenhausen

Hessen
Nachbarschaftshilfe: Hilfe zur Selbsthilfe / Engagementförderung / Inklusion

Das Projekt “Leben und Arbeiten in Poppenhausen” setzt sich aktiv für eine bessere Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Initiiert wurde das Projekt 2009 vom Geschäftsführer des “Antonius – Netzwerk Mensch” und des Bürgermeisters der Gemeinde Poppenhausen. Seitdem wird es als gemeinschaftliches Kooperationsprojekt der Gemeinde und dem St. Antoniusheim in Fulda durchgeführt, um Bürger mit einer Behinderung und Hilfebedarf in die Gemeinde Poppenhausen zu integrieren und sie als Gemeindemitglieder aktiv einzubinden.

In einem inklusiven Appartementhaus mitten im Ortskern der Gemeinde können Menschen mit Behinderungen betreut wohnen. In sieben Wohnungen werden die Bewohner ambulant begleitet und können ihre Freizeit aktiv in der Gemeinde verbringen. Menschen mit und ohne Hilfebedarf bilden eine Haus- und Mietergemeinschaft und unterstützen sich gegenseitig im Alltag.

Das Projekt kooperiert mit verschiedenen Betrieben in Poppenhausen, die den Menschen adäquate Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Insbesondere die Arbeitsmarktintegration ist ein wichtiger Bestandteil für gesellschaftliche Teilhabe und Anerkennung. Eine feste Beschäftigung vermittelt den Menschen eine geordnete Tagesstruktur, ermöglicht soziale Kontakte und fördert die individuellen Fähigkeiten und ein Gefühl von Selbstwirksamkeit. Nicht zuletzt sorgt die Arbeit für mehr finanzielle Unabhängigkeit.

Der für das Kooperationsprojekt eigens gegründete Verein “Leben und Arbeiten in Poppenhausen e.V.” unterstützt und begleitet das Projekt auf vielfältige Weise, beispielsweise durch Fundraising und die Finanzierung verschiedener Aktivitäten wie Ferienfreizeiten oder die Anschaffung benötigter Ausstattung. Damit trägt er einen entscheidenden Teil zum Gelingen und zur kontinuierlicher Weiterführung des Inklusionsprojekts bei.


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