Dorfmasche

Was macht man, wenn man ein ganzes leerstehendes Haus einstricken will? Die beiden Gründer:innen der Dorfmasche setzten sich auf die Straße, strickten und überzeugten andere, mitzumachen. Das allerdings war nur der Anfang dieser Initiative: Heute ist die Dorfmasche ein stetig wachsender Zusammenschluss von häkel- und strickbegeisterten Menschen zwischen 55 und 95 Jahren. Aktuell sind es 35 Aktive, die gemeinsam Strick-Kunst-Großprojekte umsetzen. Ziel ist es, Bewegung und Farbe in die Stadt zu bringen und die Menschen aufzuwecken, damit sie Verantwortung für ihre Nachbarschaft übernehmen. Dadurch ist die Initiative Anlaufstelle geworden für jede Generation, für alle, die sich einbringen möchten oder einfach Gemeinsamkeit suchen. So hat die Dorfmasche in den letzten zehn Jahren bei weitem nicht nur Handarbeiten gemacht: Es wurden Kinoformate entwickelt, Spaziergänge im Quartier organisiert, Boule-Runden, Büchergesprächskreise und ein Repaircafé initiiert. Neben der eingestrickten Hausfassade entstanden unter anderem gestrickte Tipis und Blumenfelder – Projekte, an denen zum Beispiel auch Schulkinder mitwirkten. Die Teilnehmer:innen der Dorfmasche gestalten unsere Projekte mit viel Liebe und stets einem Augenzwinkern.