Bahnhofsmission Düsseldorf
Die Düsseldorfer Bahnhofsmission setzt sich seit 110 Jahren dafür ein, dass alle Menschen ihr Leben selbstbestimmt und in Würde gestalten können. Sie unterstützt Menschen mit Behinderungen oder in sozialen Schwierigkeiten rund um den Düsseldorfer Hauptbahnhof darin, ihr Bedürfnis nach Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erfüllen, und bietet Unterstützung, Beratung, Begleitung und Vermittlung an. Die Hilfen der Bahnhofsmission sind für alle Menschen - unabhängig von Geschlecht, Alter, Konfession, Nationalität und sozialem Status - offen.
Um die Quartiersentwicklung rund um den Hauptbahnhof über diese Hilfeleistung hinaus voranzutreiben und das Leben dort lebenswerter zu gestalten, hat die Diakonie gemeinsam mit der Unterstützung von Spendern 2015 das Quartiersprojekt Bahnhofsmission Düsseldorf ins Leben gerufen. Der Auftakt des Projekts wurde mit einem Quartiersfest für alle Nachbarn und Institutionen im Stadtteil gefeiert.
Seitdem setzt das Projekt zahlreiche Aktionen und Angebote um, um Personen unterschiedlicher Milieus und Institutionen aus dem Stadtteil zu vernetzen und gemeinsam neue Perspektiven auf das Zusammenleben an diesem Hotspot mit vielen Differenzen zu entwickeln. Monatlich bietet die Diakonie Quartiersspaziergänge für Menschen, die im Quartier leben, arbeiten oder sich aufhalten, an, um die Diversität des Stadtteils (z.B. Japantown, griechische Generationen, Perlen des Orients, LSBTQ*, Obdachlosigkeit) gemeinsam zu erkunden und das Miteinander trotz aller Unterschiede zu stärken. Mit Nachbarn, Besuchern der Bahnhofsmission, Einrichtungen im Quartier und einer Künstlerin hat das Quartiersprojekt zudem beispielsweise in einem partizipativen Prozess Kunstprojekte erarbeitet und eine Ausstellung im Rahmen der Kulturveranstaltung "Von fremden Ländern in eigenen Städten" veröffentlicht. Die Diakonie setzt sich mit dem Quartiersprojekt darüber hinaus für mehr Bürgerbeteiligung im Stadtteil ein. So zum Beispiel für mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten bei Bauprojekten im Quartier.
