Nachbarschaftstreff Wegwarte

Ganz gleich ob Familien, Kinder und Jugendliche, Senioren, Menschen mit Behinderungen, Arbeitslose, Kranke oder Pflegebedürftige - das Caritas-Regionalzentrum in Anklam unterstützt Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen und begleitet sie auf ihrem individuellen Weg. In Ostvorpommern steht die Caritas insbesondere vor der Herausforderung, dass ein hohes Maß an Arbeitslosigkeit und damit einhergehende Orientierungslosigkeit in der Bevölkerung existiert, die soziale Infrastruktur wie in vielen ländlichen Regionen nach und nach wegfällt und ein Drittel der Menschen die AfD wählt. Mit vielfältigen Projekten setzt sich die Caritas daher für den Zusammenhalt und die Stärkung der Bürgerschaft vor Ort ein.

Eine Förderung der Herbert Quandt-Stiftung, der Umzug in größere Räumlichkeiten und der Aufbau einer eigenen Ehrenamtskoordination im Caritasverband ermöglichten 2013 die Gründung des Nachbarschaftstreffs “Wegwarte”. Der Nachbarschaftstreff bietet allen Anklamern seither Raum und Möglichkeiten für alles, was ein nachbarschaftliches Miteinander ausmacht. Auf dem Programm stehen zahlreiche unterschiedliche Aktivitäten, in denen sich jeder Besucher und Teilnehmende wiederfinden kann. Mit seinem umfassenden Begegnungs-, Bildungs- und Freizeitangebot stärkt das Projekt das solidarische Miteinander in Anklam, bringt unterschiedliche Generationen zusammen, verbessert die Lebensqualität vieler Menschen, schafft Raum für die Entwicklung neuer Ideen und Initiativen und fördert bürgerschaftliches Engagement. Neben regelmäßigen Veranstaltungen wie Sprachkursen, Handarbeits- und Handwerkskursen, einem „Fairen Frühstück“, dem Café International oder dem Fahrradprojekt „Internationales Radgeflüster“ setzt sich der Nachbarschaftstreff bereits seit Gründung aktiv für eine positive Willkommenskultur und die Integration Geflüchteter in Anklam ein. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag für Demokratie und Toleranz in einer Region, die in den letzten Jahren einen großen Rechtsruck erfahren hat